Wir schenken unseren Hunden
ein klein wenig Zeit.
Dafür schenken sie uns restlos alles,
was sie uns zu bieten haben.
Es ist zweifellos das beste Geschäft,
das der Mensch je gemacht hat.

Roger Caras

Wir verwenden während des Hundetrainings im Idealfall ein Brustgeschirr und eine 2-3 m Lederleine.
nicht ziehen
Es gibt viele Diskussionen in Hundeschulen oder unter Hundehaltern zum Thema Halsband oder Brustgeschirr.
Sicher haben auch Sie schon das Argument „mit einem Brustgeschirr zieht der Hund noch viel mehr“ gehört.
Dieses Argument ist absolut haltlos.

Ein Hund wird nicht mit der Fähigkeit geboren, an lockerer Leine zu laufen.
Jeder Hund muss dies erst erlernen – ob mit Halsband oder Brustgeschirr.

Und ehrlich gesagt, sind es oft auch wir Menschen, die oft an der Leine ziehen und nicht der Hund...


Die für uns entscheidenden Argumente sind ausserdem:

Wenn man sich für ein Halsband entscheidet, so führt man den Hund über den sensiblen Halsbereich.
Jeder Ruck an der Leine – egal ob vom Hund oder vom Menschen ausgeführt – führt sofort zu einem unangenehmen Druck oder gar Schmerz im Kehlkopfbereich.
Die Hunde fangen dann oft an zu husten. Uns Menschen geht es genauso – Sie können diesen Versuch gern an sich selbst machen und werden merken, wie schnell der Druck schmerzhaft wird.
Auf Dauer kommt es zu Verspannungen im Halswirbel – und Rückenbereich, was wiederum bis zu Bandscheibenvorfällen führen kann.
Wir verweisen an dieser Stelle auf Untersuchung von Anders Hallgren (erschienen als Buch „Rückenprobleme beim Hund“).

Coco


Entscheiden Sie sich für ein Brustgeschirr, dann kann der Hund natürlich genauso an der Leine rucken
– der Druck geht jedoch auf das Brustbein und löst somit keine Schmerzen aus. Auch hier können Sie wieder den Selbsttest machen – klopfen Sie sich aufs Brustbein – hier müsste man schon ganz schön fest hauen, damit es weh tut!

Ein weiterer wichtiger Aspekt für ein Brustgeschirr ist, dass Sie Ihren Hund im „Notfall“ viel besser halten können.
Ein Brustgeschirr hat einen langen Rückensteg, dort können Sie bei Bedarf den Hund (wie eine Tasche) festhalten und müssen ihm nicht in den Halsbereich greifen.
Beim Griff in den durch ein Halsband ohnehin schon engen Halsbereich wird bei vielen Hunden – und vor allem in angespannten Situationen ein Schnappreflex ausgelöst.

Ein Brustgeschirr muss natürlich optimal passen.
Es sollte immer beidseitig zu öffnen sein, damit der Hund nicht erst umständlich „ein- und aussteigen“ muss.
Das Material muss weich sein, die Nähte müssen nach innen gebogen sein, um ein unangenehmes Reiben zu vermeiden.
Ein gutes Brustgeschirr ist waschbar und natürlich verstellbar.

Wenn Ihr Hund das Brustgeschirr nicht „mag“ dann liegt es evtl. daran, dass er nicht langsam genug daran gewöhnt wurde, es nicht richtig passt oder der Hund ständig damit „getragen“ wird.

Eine 2-3 Meter Leine aus Leder oder Stoff verwenden wir, damit der Hund überhaupt erst einmal die Chance bekommt, an einer lockeren Leine zu gehen. Bei diesen Leinen spannt sich die Leine erst, wenn der Hund die Gesamtlänge genutzt hat.
Im Vergleich dazu gibt es die sogenannten „Flexileinen“ – hier muss der Hund ziehen, um überhaupt etwas Bewegungsfreiraum zu bekommen – eine denkbar schlechte Ausgangsposition für ein Leinentraining.

Wir beraten Sie gern zu guten Brustgeschirren und Leinen.

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